Aktion 2000/2001 "Hinterland"

Durch die Vermittlung von Nationalrat und KF Heinrich Estermann (KC Sursee), welcher Verbindungen zur landwirtschaftlichen Kreditkasse des Kantons Luzern hat, wurden wir auf ein Umbauprojekt im Luzerner Hinterland aufmerksam gemacht. Nach clubinternen Absprachen haben dann sowohl der KC Sursee als auch der KC Michelsamt spontan beschlossen, eine finanziell wenig begüterte Bauernfamilie gemeinsam beim Umbau des baufälligen Wohnhauses tatkräftig zu unterstützen. Insgesamt wurden von beiden Clubs ca. 400 Arbeitsstunden geleistet und praktisch alle verfügbaren Mitglieder haben einige Samstage und auch Feierabende investiert. Während der mehrmonatigen Bauzeit wurden wir von den Bauherren stets zuvorkommend empfangen und auch mit den für die teilweise anstrengende Arbeit nötigen Kalorien versorgt. Für die Kiwaner war einerseits die Zusammenarbeit der beiden Clubs eine tolle Erfahrung, andererseits auch der handwerkliche Einsatz, welcher als Eigenleistung das Gelingen des Bauwerks stark mitprägte. Während Einige aufgrund ihrer beruflichen Herkunft sehr spezifisch eingesetzt werden konnten, machten die anderen (vor allem die "Schreibtisch-Täter") als Handlanger die Erfahrung, dass im menschlichen Körper noch eine grosse Anzahl bisher unbekannter Muskeln und Gelenke vorhanden sind ......

Im Frühling 2001 war das Projekt effektiv abgeschlossen und beide Clubs wurden (inklusive Familienmitglieder) zu einer denkwürdigen Abschlussfeier mit Speis und Trank eingeladen.

Bei dieser Gelegenheit durften wir den Liegenschaftsbesitzern als Errinnerung einen geschnitzten und gravierten Holzbrunnen als Geschenk überreichen.

Wir sind alle überzeugt, einen sinnvollen Einsatz geleistet zu haben und die Arbeitsstunden im Hinterland werden allen in bester Erinnerung bleiben.


Aktion 2001/2002 "Sempachersee"

Nachdem ersten, erfolgreichen Baueinsatz haben wir als KC Michelsamt, diesmal im Alleingang, bereits ein neues Projekt, ebenfalls vermittelt durch die landwirtschaftliche Kreditkasse, im Raum Sempachersee in Angriff genommen. Erneut geht es darum, einer Bauernfamilie, welche aus verschiedenen Gründen nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen durfte, beim Neubau eines Wohnhauses zu untersützen, nachdem das bisherige Gebäude praktisch unbewohnbar geworden ist. Die Arbeiten haben im Oktober 2001 begonnen und werden ca. im April 2002 zu Ende gehen. Dank der wie immer vorzüglichen und arbeitsintensiven Planung unseres Sozialministers, Urs Erni, welcher bereits im Hinterland stark gefordert wurde, können wir unseren Einsatz zweckgerichtet und sinnvoll leisten. Bereits haben der grösste Teil der Kiwaner jeweils in Viererteams je zwei Samstage eingesetzt und weitere Arbeitsleistungen erfolgen bei Notwendigkeit auf Abruf. Wie bereits beim letzten Mal ergaben sich sowohl während der Arbeit als auch den Verpflegungspausen interessante Gelegenheiten, sowohl die Beziehungen unter den Clubmitgliedern zu verstärken als auch Einblick in die Sorgen und Nöte des teilweise um die Existenz kämpfenden Bauernstandes zu erhalten.

Fazit:
Die Sozialaktionen in tätiger Arbeit werden von den Mitgliedern des Clubs breit unterstützt und tragen viel zu einem aktiven Clubleben bei. Aus unserer Sicht eine optimale Möglichkeit, den Kiwanisgedanken zu leben und auch nach aussen zu tragen.

KF Rolf Sax